Waldshut-Tiengen: So läuft eine Zollabfertigung in Waldshut ab | SÜDKURIER

2023-03-08 14:59:45 By : Mr. Jason He

Visual Story Veröffentlicht am 27. November 2022

Sie können jetzt Artikel in Ihrer Leseliste speichern und lesen, wann immer Sie möchten.

Artikel wurde in der Leseliste gespeichert.

Normalerweise finden bei einem Grenzübertritt direkt am Grenzkontrollamt die Abfertigungen statt. In Waldshut ist das anders. Hier gibt es mit der einzigartigen rückversetzten Gemeinschaftszollanlage der Schweizer und der deutschen Zollverwaltung aber eine Besonderheit: Die Waren werden am Zollamt – zwei Kilometer von der Grenze entfernt – abgefertigt. Eingeführt und eröffnet wurde dieses System 2011.

Um den aus der Schweiz kommenden Lastwagenfahrern den Weg zu weisen, gibt es direkt nach dem Kontrollamt entsprechende Straßenschilder.

Mit großen weißen Buchstaben steht auf den vorgesehenen Spuren „Zoll“ geschrieben. An denen führt kein Weg vorbei.

Damit auch ja kein Lastwagen verloren geht, werden sie nach dem Grenzübertritt auf Schritt und Tritt beobachtet.

Am ersten Turm, wie der Zoll die Station nennt, bekommen die Lastwagenfahrer eine rote Laufkarte, auf der Daten wie Ankunftszeit und Kennzeichen dokumentiert sind.

Anschließend geht es über die B34 vom Grenzkontrollamt in Richtung Tiengen.

Nach dem Kreisverkehr vor dem Obi-Baumarkt müssen sie den Vorstauraum im Industriegebiet befahren.

Hat der Lastwagenfahrer seine Anmeldung bereits übermittelt und keinen Bedarf mehr, den Grenzübertritt mit einer Spedition abzuwickeln, geht es für ihn weiter auf den Amtsplatz.

Auf dem kurzen Weg dorthin, stehen wieder zahlreiche Kameras, die alles genau dokumentieren.

Am Eingang zum Amtsplatz steht der zweite Turm. Vor dem Amtsplatz geht es am zweiten Turm vorbei.

Dort bekommen die Fahrer ihre roten Laufkarten in Weiße eingetauscht.

Auf dem Amtsplatz einen Parkplatz gefunden, geht es zu Fuß weiter in das Zollamt.

Hier warten Abfertigungsbeamte wie Leon Elendt (rechts). Links mit im Bild ist Sonja Müller, Pressesprecherin des Hauptzollamts Singen.

In der Abfertigungshalle müssen die Fahrer sowohl auf die Seite des Schweizer Zolls, als auch auf die des Deutschen. Hier arbeiten die Zöllner in sieben Boxen mit jeweils vier Arbeitsplätzen. Ist die Anmeldung schlüssig, geht die Abfertigung ruckzuck.

Ist die Anmeldung nicht schlüssig, gibt es Zweifel oder eine Meldung vom System, kann der Zollbeamte an dieser Stelle die Ware des Lastwagens kontrollieren. Dazu geht es in die Beschauhalle.

Hier können ganze Lastwagen entladen oder lediglich einzelne Packstücke angeschaut werden.

Ist die weiße Karte von der Schweizerischen und der deutschen Seite in der Abfertigungshalle abgestempelt geworden, kann der Fahrer den Amtsplatz verlassen. Dazu legt er seine Karte unter Aufsicht in das dafür vorgesehene Fach am zweiten Turm. Danach kann die Fahrt auf EU-Seite weitergehen.

Die Einfuhr von Waren aus einem Drittstaat mündet meist in einem Steuerbescheid. Dabei gibt es vor allem zwei Abgaben: Die Mehrwertsteuer und Zölle. Die Beamten verstehen Zölle als Schutzmechanismus für die europäische Wirtschaft vor schädlichen Einflüssen. Der Zoll sei die Schutzverwaltung der EU-Wirtschaft.

Sie können jetzt Artikel in Ihrer Leseliste speichern und lesen, wann immer Sie möchten.

Artikel wurde in der Leseliste gespeichert.

Sie können jetzt Artikel in Ihrer Leseliste speichern und lesen, wann immer Sie möchten.

Artikel wurde in der Leseliste gespeichert.

Sie können jetzt Artikel in Ihrer Leseliste speichern und lesen, wann immer Sie möchten.

Artikel wurde in der Leseliste gespeichert.

Sie können jetzt Artikel in Ihrer Leseliste speichern und lesen, wann immer Sie möchten.

Artikel wurde in der Leseliste gespeichert.